Internationaler TUZLA-Cup in Berlin:

Zwei Medaillen für die Bramfelder Judo-Kämpfer! Am vergangenen Wochenende waren fast 650 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet sowie aus Dänemark, Kroatien, Niederlanden, Österreich, Polen, Schweden, Tschechien, Ukraine und den USA am Start.

Die Bramfelder Judo-Kämpfer nahmen allerdings „nur“ mit der U15 und U18 an diesem Erinnerungsturnier in der Haupstadt teil.

Mit Gabryl Tansingco (U15/-43 Kg) ging ein junges Nachwuchs-Talent ins Turnier, der hoch-motiviert war, eine Podestplatzierung zu erkämpfen.

Nach drei Siegen in der Vorrunde musste er sich im Halbfinale dem späteren Turnier-Sieger dieser Klasse geschlagen geben. Aber die drei sehr stark erkämpften Siege haben trotz der Niederlage genügend Motivation für den Kampf um Bronze gegen einen recht unangenehm kämpfenden Gegner aus Berlin gegeben. Er gewann auch diesen Kampf vorzeitig und erkämpfte sich damit die Bronze-Medaille.

Gideon Tansingco (U18/-66 Kg) musste sich im ersten Kampf sehr mühen. Ein typischer erster Kampf, in dem man sich erstmal ins Turnier kämpfen muss. Danach lief es von Kampf zu Kampf immer besser. Das Highlight war dann sein mega-starker Kampf im Halbfinale gegen einen Gegner aus Schwerin, dem er schon mal unterlegen war. Er ließ diesem kaum Platz zur Entfaltung und konnte vor der entscheidenen Technik bereits je einmal im Stand und im Boden für mächtigen Alarm sorgen. Dann nach ca. halber Kampfzeit packte er eine perfekte Wurftechnik aus und gewann mit Ippon. Im Finale begann er gut und versuchte im Laufe des Kampfes mit einer einbeinigen Wurftechnik anzugreifen. Dabei knickte er leider mit einem Fuß um und so war die Begegnung für ihn zuende.

Dennoch, trotz diesem Ärgernis verletzt zu sein, war es ein bären-starkes Turnier von ihm und Silber ist ein toller Erfolg beim stark besetzten TUZLA-Cup.

Jonas Reinhold und Max Stepanov (beide U18/-81 Kg) konnten gute Kämpfe abliefern. Jonas gewann drei und musste sich im Halbfinale unglücklich und im Kampf um Bronze klar geschlagen geben. Das bedeutet Platz 5 für ihn.

Max startete fulminat und erzielte ein Waza-ari für seinen Ausheber (Ura-nage) im ersten Kampf. Bedauerlicher Weise konnte er diese Führung nicht über die Runden bringen und musste nach der Niederlage in die Trostrunde. Dort konnte er zwei Kämpfe für sich entscheiden, ehe er im Vorkampf um Bronze ausschied. Das bedeutete Platz 7 für ihn.

Isabelle Hentzschel war die einzige weiblichen BSV-Vertretung beim TUZLA-Cup. Sie startete fulminat und konnte den ersten Kampf bereits nach kurzer Kampfzeit siegreich für sich entscheiden. Leider ging ihr zweiter Kampf genauso schnell verloren und sie fand sich in der Trostrunde wieder. Dort stand sie einer ihr bekannten Hamburgerin von der HT16 gegenüber. Beide schenkten sich nichts und jede hatte ihre starken Aktionen. Nach der regulären Kampfzeit gab es für beide keine Wertung, sodass der Kampf in die GoldenScore-Verlängerung ging. Nach reichlich zwei Minuten Verlängerung gelang Isabelle eine Aktion im Boden, die zum erfolgreichen Hebel-Abschluß führte und sie gewann.

Doch dieser Kampf hat zuviel Kraft gekostet, so dass sie im Kampf um Bronze nicht mehr an die Leistung des Vorkampfes knüpfen konnte und verlor. Damit Platz 5 für Isabelle.

Insgesamt ein ordentliches Ergebnis mit 1 x Silber, 1 x Bronze, 2 x Platz 5 und 1 x Platz 7.

Lediglich die Verletzung von Gideon und die extreme zeitliche Verzögerung aufgrund eines Computer-Absturzes zu Beginn des Turniers hatten wir nicht gebraucht.

 

Aber wie heißt es doch so schön? Dit is Berlin, wa!

Herzlichen Glückwunsch zum starken Auftritt und gute Besserung an Gidi.

Dieser Beitrag wurde unter Berichte veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.