Bei den 15. FrieseMasters in Stiens/Niederlande konnten unsere Judokämpfer vom Bramfelder SV z. T. sehr starke Erfolge erkämpfen.
In der U12 und U15 standen am Ende des mit über 500 Teilnehmern aus Deutschland und Niederlande auf 10!!! Wettkampfflächen durchgeführten und gut besetzten Turnier gleich zwei Bramfelder ganz oben auf dem Podest.
Gabryl (U15, -46 Kg) und Jonathan (U12, -30 Kg) konnten nach vier, bzw. drei Kampf-Siegen die Gold-Medaille erkämpfen!
Dabei ließ Gabryl nichts anbrennen und dominierte das Teilnehmer-Feld, bestehend aus 16 Starten. Auch das Thema Shime-waza (Würge-Techniken) ließ ihn nicht aus dem Konzept bringen und er beeindruckte durch variable Technik-Vielfalt.
Jonathan musste im Vor-Pool gegen einen Niederländer eine etwas fragwürdige Niederlage durch Kampfrichter-Entscheid hinnehmen, konnte aber als Pool-Zweiter nach Auftaktsieg ins Halbfinale einziehen. Nach klarem Halbfinalsieg kam es im Finale dann zum erfolgreichen Revance-Kampf gegen den Niederländer aus dem zweiten Kampf, welches er nach recht kurzer Zeit mit Wurf-Ippon gewann.
Silber erkämpfte sich in sehr starker Manier Max (U18, -81 Kg) in einer Klasse mit 14 Startern. Lediglich im Finale verließ er einmal kurz das mit Betreuer Niklas besprochene Kampf-Konzept und musste sich geschlagen geben.
Eine weitere Silber-Medaille erkämpfte sich Steffen (U12, +50 Kg), der zuvor noch etwas sehr unglücklich vom Turnier-System „benachteiligt“ wurde. Er war nämlich vor zwei Wochen auf Klassenfahrt und das zur Anmeldung zum Turnier angegebene Gewicht war höher, als er am Tage des Turniers auf die Waage brachte. Durch ein unglückliches Verhalten der Personen an der Waage konnte er nicht mehr in die Klasse darunter wechseln und musste mit Untergewicht gegen wesentlich schwerere und größere Gegner kämpfen. Und trotzdem setzte er sich durch und wurde Zweiter!!!
Isabelle ging hoch-motiviert in der U18 bis 63 Kg an den Start. Allerdings muss man festestellen, das die niederländischen U18-Frauen sehr kraft-bezogenes und hartes Judo kämpfen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte sich Isabelle aber noch frei kämpfen und erreichte schluß-endlich einen starken 3. Platz.
Einen sehr guten 3. Platz erkämpfte sich Marcel (Männer, -60 Kg). Lediglich im dritten Kampf unterlief ihm ein technisches Missgeschick, aber es reichte am Ende zur Bronze-Medaille. In den ersten zwei Kämpfen ging er als Sieger von der Matte, nachdem er sich u.a. erfolgreich im Boden mit Würgetechnik durchsetzen konnte.
Unglückliche Fünfte wurde Gianina (Frauen, -70 Kg), die dieselbe Erfahrung machte wie Isabelle. Frauen kämpfen in den Niederlanden oftmals sehr physisch-bezogenes und machmal auch sehr hartes Judo. Damit musste sich Gianina trotz großer Motivation erstmal zurecht finden. Nur für eine Medaille hat es leider nicht gerreicht.
Ebenfalls -nach sehr starken Kämpfen- unglücklich endete das Turnier für Gleb (U15, -37 Kg), der zum aller-ersten Mal überhaupt an einem U15-Turnier teilnahm. Und dann gleich in den Niederlanden. Er gewann drei Kämpfe und musste sich im dritten Kampf dem späteren Dritten beugen. In seinem fünften Kampf verlor er u. a. auch deshalb, weil die niederländischen Kampfrichten sehr streng das Grifflösen mit Shido ahnden, aber nicht das passive Kampfverhalten der eigenen Leute. Dennoch, Glebs Auftritt war bärenstark und von Siegeswillen geprägt. Am Ende belegte er den 7. Platz.
Gabriel (U10, -27 Kg), Nicklas (U15, -50 Kg)und Ben (U15, -66 Kg) konnten einen Kampf gewinnen, ehe sie dann leider ausschieden.
Kleiner Zusatz noch zu den Wettkampf-Regeln in den Niederlanden: In der U10 und U12 ist der direkte Rückengriff erlaubt und in der U15 dürfen Würge-Techniken angewendet werden, dafür aber keine Hebel-Techniken. Das „erschwerte“ unseren KämpferInnen ein wenig das Kämpfen, aber fast alle kamen sehr gut damit zurecht.
Eine weitere kleine Anekdote passt zum Thema Zusammen wachsen der unterschiedlichen Generationen:
Steffen, Gianina und Marcel waren als letztes dran. Steffen ist ja U12-Kämpfer und Gianina wie auch Marcel sind Starter bei den U21/Erwachsenen. Dennoch haben sie den Steffen mit in die Aufwärmphase reingenommen und für Steffen war es etwas besonderes, mit einem Schwarzgurt sich aufzuwärmen!
Last but not least an dieser Stelle noch ein ganz großes DANKESCHÖN an die zahlreich mitgereisten Eltern für deren Unterstützung, Anfeuerung und Geduld. Aufgrund dieser großen Gemeinschaft hat es besonders viel Spaß gebracht.
Es weiteren haben noch zwei Taiyo-Sasel Kämpfer mitgemacht.
Danik Schramm (U15, -34 Kg) konnte dabei einen sehr starken 2. Platz erkämpfen. Mika Robert konnte ebenfalls gute Kämpfe abliefern, schied aber mit einem Dieg und zwei Niederlagen aus dem Turnier aus.
An dieser Stelle auch nochmal einen großen Dank an Niklas Grimme, der mit Thomas zusammen als Coach fungierte und dabei vielen unserer KämpferInnen durch gute Ratschläge und besonnenes und effektives Coaching vom Mattenrand zu gute Auftritte verholfen hat!
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