Trainingscamp in Berlin, oder: Wer ist eigentlich Kai-Uwe?

Mit 13 Personen (8 Judo-Sportler) sind wir zum internationalem

Trainingscamp nach Berlin gefahren. Wir hatten schon einmal diese Aktion mitgemacht (vor Corona) und es hatte uns damals schon sehr gut gefallen. Darum war es auch kein Wunder, dass wir dieses Jahr, wo es wieder möglich war, wieder mit gemacht haben.

Dieses Mal waren noch zwei Sportler unserer Freunde von der HT16 mit dabei! Mit Mark Borchert, seinerseits einer der Trainer bei der HT16 Judo-Abteilung und übrigens auch einmal Geschäftsführer beim Bramfelder SV gewesen und Janine Hardenberg, einer sehr hoffnungsvollen Judo Wettkämpferin, begleiteten uns zwei Personen, die super zu unserer Gruppe passten.

Die Übernachtung war wieder dort, wo wir vor 3 Jahren schon einmal waren. Eine Top Lage, nur 25 Minuten mit der Tram (Berliner Strassenbahn) vom Sportforum entfernt, mit kompletter Küche(neinrichtung), genügend Schlafräumen und viel Platz für Dinge wie Chillen, Spaß haben und Essen.

Getoppt wurde das Ganze noch durch unsere beiden 7 * – Köche Josryn und Dennis Tansingco, die sich beide nicht nur sehr viel Mühe machten, sondern auch in der Kreativität ihrer Gerichte und in der Art und Weise ihrer Service-Leistung keine, aber auch wirklich keine Wünsche übrig ließen 🙂

Dafür gebührt den Beiden mindestens 30 Minuten Dauer-Beifall!!!

Das Training im Sportforum in Hohenschönhausen war schon für die Eine oder den Anderen eine sportliche Herausforderung. Jede Einheit ging 2 Stunden, davon fast immer 100 Minuten Randori (Trainingskämpfe). Das Niveau war sehr stark. Judo-Sportler aus 7 verschiedenen ausländischen Nationen (Ukraine, Moldavien, Polen, Niederlande, Schweiz, Dänemark + Tschechien) waren vertreten und dazu noch Sportler aus dem gesamten Bundesgebiet. Sehr viele Sportler/innen, die entweder aktuell im National-Kader sind oder es einmal gewesen sind, erhöhten zudem noch das technische Niveau.

Insgesamt waren ca. 450 bis knapp 500 Sportler auf bzw. an der Judo-Matte.

An vier Trainingseinheiten haben unsere Sportler teilgenommen. Am Ende merkte man, das sie es nicht alle gewohnt sind, so viele Trainingskämpfe in kurzer Zeit mit zu machen. Aber wir sind von größeren Verletzungen verschont geblieben und alle haben mal die Grenzen erfahren.

Das Schöne an dieser gemeinsamen Sport-Reise waren aber nicht nur die Randoris mit vielen starken Partnern, sondern auch die Anekdoten am Rande der Matte oder in unserer Übernachtungs-Herberge.

Da kamen Fragen auf wie „Was ist ein Durchschlag?“ oder „Warum wird mir so warm bei scharf gewürztem Essen?“.

Doch die Frage aller Fragen stellte eindeutig unser „Männchen“ für fast alles:

Dazu folgende Vor-Geschichte:

Ursprünglich waren noch ein paar mehr Bramfelder Teilnehmer/innen eingeplant. U. a. auch Isabelle Hentzschel. Doch leider ist sie Abend vor der Abfahrt so sehr erkrankt, das an Mitfahren nicht mehr zu denken war.

Hin sollten wir alle mit Dennis, Steffen Holthusen und Mark kommen, da Jonas von Schwerin aus mit der Bahn nach Berlin fuhr.

Zurück sollte es dann etwas anders laufen. Dann ist aber eine Entscheidung „pro Vernunft“ in Bezug auf Gesundheit gefällt worden und Mark fuhr mit Janine bereits am zweiten Tag wieder nach Hamburg zurück. Doch wie sollten wir mit zwei Autos 11 Personen plus viel Gepäck nach Hamburg zurück bringen?

Da kommt Kai-Uwe ins Spiel! Er hat doch tatsächlich, als er für Isabelle am Morgen der Abfahrt absagen musste seinen ursprünglichen Plan (nach Berlin fahren, um mehrere Sportler am Donnerstag abends abzuholen) aufrecht erhalten und uns zugesagt, das er im Notfall nach Berlin fährt, nur um uns abzuholen.

Das habe ich im Zusammenhang mit dem Namen „Kai-Uwe“ mehrfach erwähnt, als wir uns in der Küche unterhielten. Irgendwann stellt Dennis dann die Frage (er kannte Kai-Uwe nämlich noch nicht unter diesem Vornamen):

Sorry wenn ich jetzt mal unterbreche. Aber, war ist eigentlich Kai-Uwe? :-))

An dieser Stelle einen Riesen-Applaus an Kai-Uwe Hentzschel für diese großartige Aktion!!! Das hat alle und mir besonders gezeigt, was für nette und selbstlose Menschen es gibt. Das war wirklich eine ganz große Geste!

Ebenfalls ein großer Applaus für Dennis und Steffen, die als Fahrer mehr als nur die Hin- und Rückfahrt gemacht haben. Damit die Sportler nicht immer die großen Judo-Taschen hin- und her tragen mussten, haben die Beiden auch mal die Taschen zum Sportforum hingefahren, während Sportler und Trainer mit der Tram, die direkt vor unserer Herberge und auch beim Sportforum Halt machte, zu den Trainingseinheiten gefahren sind.

Drei tolle Tage, die uns als Judo-Sportler zusammen geschweißt hat. Vielen Dank an alle für den Einsatz. Egal ob organisatorisch oder sportlich. Es hat wunderbar gepasst!

Wir hatten alle ganz viel Spaß und das nicht nur der Jonas  😉

Vielen Dank nochmal an Mark Borchert. Wir beide haben auch schon beschlossen, das wir diese Aktion auch mal mit weiteren und jüngeren Judo-Sportlern der beiden befreundeten Vereine in 2023 durchführen wollen!

 

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